Papa guckt kariert, wenn Du ihn nach der Geschichte von Bienchen und Blümchen fragst? So sind Eltern nun mal. Dabei ist die Story, wie Honig gemacht wird, eigentlich ganz harmlos…
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Bienchen und Blümchen brauchen einander
Nur bestäubte Blüten bilden Früchte und Samen. Pflanzen haben gelernt, dass das mithilfe von Tieren super funktioniert: Lockt man sie mit leckerem Nektar, bleiben Pollen an ihnen kleben, die sie an andere Blüten weitergeben. Bienen gehören zu den wichtigsten Bestäubern. Ohne sie gäbe es beispielsweise keine Äpfel oder Birnen.
Das Tier mit dem eingebauten Strohhalm
Hat eine Biene ergiebige Blüten gefunden, sagt sie ihren Schwestern im Bienenstock Bescheid. Diese finden die Futterquellen mithilfe der Sonne und saugen den süßen Saft aus den Blütenkelchen.
Dafür haben sie vorne am Kopf einen Rüssel mit Zunge drin. Wie praktisch! Damit lässt sich der Nektar wie mit einem Strohhalm aufsaugen. In ihrem speziellen Honigmagen kann eine Biene die Hälfte ihres eigenen Körpergewichtes transportieren.
Im Bienenstock geht’s weiter
Den gesammelten Nektar übernehmen die Bienen im Stock. Sie schlucken ihn, pumpen ihn wieder heraus, saugen, pumpen… Das geht eine ganze Weile so weiter, bis viel von dem Wasser verdunstet ist. Ist das der Fall, kommt der junge Honig in spezielle Honigwaben, die die Bienen ordentlich belüften. Als Ventilator benutzen sie dabei ihre Flügel – dadurch verliert die Flüssigkeit noch mehr Feuchtigkeit und wird schließlich zum zähflüssigen Honig, wie wir ihn kennen. Ist er fertig, wird er eingemacht: Dann kommt ein Deckel aus Wachs auf die Wabe.
Wozu der Aufwand?
Den Honig brauchen die Bienen größtenteils für die kalte Jahreszeit. Mit seiner Hilfe lassen sie ihre Flugmuskeln brummen und erzeugen so Wärme. Das stellt sicher, dass das Bienenvolk den Winter überlebt und im nächsten Frühjahr bei den ersten Sonnenstrahlen sofort mit dem Honigsammeln weitermachen kann.
In einem weiteren Artikel haben wir ausführlich für Erwachsene erklärt wie Honig entsteht.