Bienenwachstücher sind eine wiederentdeckte alte Methode, um Essensreste und andere Lebensmittel aufzubewahren. Sie bestehen aus Naturmaterialien, sind unzählig oft wiederverwendbar und somit deutlich umweltfreundlicher als Frischhaltefolie und Alufolie. Darüber hinaus sprechen Studien Bienenwachs antibakterielle Eigenschaften zu, sodass Bienenwachstücher auch zu einer längeren Haltbarkeit von Speisen beitragen können.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Bienenwachstücher?
Bienenwachstücher sind mit Bienenwachs beschichtete Stoffe, die anstelle von Frischhaltefolie oder Alufolie dem Abdecken und Einpacken von Lebensmitteln dienen. Der Stoff besteht meist aus Baumwolle oder anderen Naturmaterialien. Zudem ist noch ein Pflanzenöl beigemischt, um das Tuch geschmeidig zu machen. Manche Bienenwachstücher enthalten zusätzlich noch Baumharz. Mit den Händen lässt sich das Bienenwachstuch anwärmen, sodass das Wachs weich wird und ähnlich wie Frischhaltefolie aneinander oder an einem Behälter haftet und diesen abdichtet.
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Vorteile von Bienenwachstüchern
Bienenwachstücher bestehen aus Naturmaterialien, sind langlebig und halten Lebensmittel länger frisch. Dadurch sind Bienenwachstücher ressourcenschonend und führen gleich im doppelten Sinn zu weniger Müll. Denn die Bienenwachstücher landen nicht wie Einmalartikel nach dem Gebrauch sofort im Müll und helfen dabei, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Wenn sie doch einmal ausgedient haben, sind sie immerhin biologisch abbaubar. Damit sind sie herkömmlicher Frischhaltefolie und Alufolie überlegen.
Gegenüber der Methode, Essensreste in Schüsseln mit Tellern abzudecken oder in Dosen umzufüllen, haben Bienenwachstücher den Vorteil, sich an jedes Gefäß anzuschmiegen und dieses lückenlos zu verschließen. So fällt die lästige Suche nach einem passenden Teller für die Schüssel oder nach einem Behältnis mit Deckel weg. Darüber hinaus ist es leicht möglich, Bienenwachstücher selbst herzustellen. Auf diese Weise sind sie auch in allen gewünschten Größen zu bekommen.
Vorteile von Bienenwachstüchern auf einen Blick:
- Bestehen aus Naturmaterialien
- Unzählig oft wiederverwendbar
- Halten Lebensmittel länger frisch
- Führen zu weniger Abfall
- Umweltfreundlich
- Verschließen jedes Behältnis
- Leicht selbst herzustellen
Warum halten Bienenwachstücher Lebensmittel länger frisch?
Bienenwachstücher schützen Lebensmittel nicht einfach nur, indem sie diese abdecken und vor schädlichen Umwelteinflüssen bewahren. Das eingearbeitete Bienenwachs hat zudem antimikrobielle Eigenschaften, die schon die alten Ägypter und Römer kannten und nutzten. Auch wissenschaftliche Studien bestätigen die antimikrobielle Aktivität.1, 2
Allerdings betonen die Wissenschaftler, dass sich die Inhaltsstoffe von Bienenwachs als Naturprodukt stark unterscheiden können und sich das auf den antibakteriellen Effekt auswirken kann. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe hängt unter anderem von der Bienenart, dem Standort des Bienenstocks und den Pflanzen ab, die die Bienen zum Nektarsammeln anfliegen. Denn wie Forscher vermuten, erhält Bienenwachs seine antibakterielle Wirkung durch darin enthaltenes Propolis.3 Propolis ist das sogenannte Bienenharz, das die Bienen aus einem pflanzlichen, harzigen Ausgangsstoff herstellen und zum Abdichten von Löchern und Rissen in ihrem Bienenstock nutzen. Außerdem bemängeln manche Wissenschaftler, dass theoretisch Rückstände von Antibiotika und Pestiziden für die antimikrobielle Wirkung des Bienenwachses verantwortlich sein könnten, weil die Studien nicht ausdrücklich rückstandslosen Wachs verwendeten.2 Sie vermissen daher Studien, die dies zweifelsfrei ausschließen.
Studie mit Bienenwachstüchern
Wissenschaftler haben sogar die antimikrobielle Wirkung eines Bienenwachstuches direkt geprüft und nicht nur die Eigenschaften von purem Bienenwachs.3 Dabei konnten sie eine antibakterielle Aktivität feststellen. Eine eindeutige Wirkung gegen Hefepilze und Viren konnten sie hingegen nicht nachweisen. Das in der Studie untersuchte Bienenwachstuch bestand aus Bienenwachs, Baumharz, Jojobaöl sowie einem Stoff aus Baumwolle und Hanf.
Bienenwachstücher selbst herstellen
Bienenwachstücher lassen sich leicht selbst machen, wir haben dazu eine ausführliche Anleitung geschrieben (Bienenwachstücher selber machen).
Dazu benötigen Sie einen Stoffrest aus Baumwolle oder Leinen in beliebiger Größe, Bienenwachs sowie etwas Kokosöl oder Jojobaöl. Breiten Sie das Tuch auf einem Backblech aus. Schneiden Sie das Bienenwachs in kleine Stückchen oder raspeln Sie es mit einer Reibe. Sie können auch einfach Bienenwachspastillen verwenden. Am besten benutzen Sie Bio-Wachs, damit es sich um rückstandsloses Wachs ohne Antibiotika- oder Pestizidreste handelt. Denn diese könnten sonst in die Lebensmittel übergehen, die Sie mit dem Bienenwachstuch später einwickeln oder abdecken möchten.
Die Wachsstückchen verteilen Sie gleichmäßig auf dem Stoff. Zusätzlich beträufeln Sie das Tuch mit Kokosöl oder Jojobaöl. Das macht das Bienenwachstuch nachher elastischer.
Stellen Sie den Backofen auf 80 °C ein und schieben Sie das Backblech hinein. Warten Sie, bis das Wachs geschmolzen und der ganze Stoff mit dem Wachs vollgesogen ist.
Anschließend holen Sie das fertige Bienenwachstuch heraus und lassen es nur noch abkühlen. Dann können Sie es verwenden.
Alternativ zum Backofen können Sie das Wachs auch mit einem Bügeleisen schmelzen. Legen Sie das Tuch samt Wachs und Jojobaöl zwischen zwei Stücke Backpapier und bügeln Sie darüber, bis alles gut verteilt ist.
Wie lange sind Bienenwachstücher verwendbar?
Bienenwachstücher sind sehr oft wiederverwendbar. Nach dem Gebrauch lassen sie sich mit kaltem Wasser leicht abwaschen. Heißes Wasser würde das Wachs zum Schmelzen bringen und ist daher zum Reinigen ungeeignet.
Nach einigen Monaten kann es sein, dass das Bienenwachstuch nicht mehr haftet oder die Wachsschicht spröde ist. Dann hilft es, das Tuch für ein paar Minuten bei 80 °C in den Backofen zu legen. Dadurch wird die Wachsschicht wieder gleichmäßiger. Bei einer guten Pflege sind die Tücher sogar über Jahre verwendbar. Wenn die Wachsschicht doch einmal zu dünn wird, können Sie etwas neues Wachs auf das Tuch streuen, bevor es in den Backofen zum Auffrischen kommt.
Haben Bienenwachstücher einen Nachteil?
Der Nachteil von Bienenwachstüchern ist, dass sie nicht für alle Lebensmittel brauchbar sind. Für rohes Fleisch, rohen Fisch und warme Speisen sind sie nicht geeignet. Aus hygienischen Gründen müsste nach dem Kontakt mit rohem Fleisch oder Fisch eine etwas intensivere Reinigung bei heißeren Temperaturen erfolgen, wodurch sich das Wachs jedoch ablösen würde. Warme Speisen würden das Wachs ebenfalls schmelzen und sich damit vermischen.
Bienenwachstücher Fazit
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Bienenwachstücher sind eine langlebige, umweltfreundlichere Alternative zu Frischhaltefolie und Alufolie. Außerdem können sie durch die antibakterielle Wirkung des Bienenwachses Lebensmittel länger frisch halten. Sie sind leicht selbst herzustellen und für fast alle Lebensmittel geeignet, nur nicht für rohes Fleisch, rohen Fisch und warme Speisen. Hochwertige Bienenwachstücher, hergestellt in Deutschland, können hier gekauft werden.