Sengende Hitze über Deutschland. Wie mag es erst den Insekten ergehen, wenn wir uns zu Tode schwitzen, der Rasen gelb wird und die Bäume ihre Blätter abwerfen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln Bienen etwas zum Trinken anbieten können.
Inhaltsverzeichnis
Wofür Bienen Wasser brauchen
Eigenbedarf: Bienen benötigen Wasser für ihren Stoffwechsel. Der funktioniert nur, wenn die beteiligten Substanzen gelöst sind. Viel von der Flüssigkeit geht über Ausscheidungen und Atmung verloren.
Klimaanlage: Bevor die Waben aus Bienenwachs dahinschmelzen und die Larven an Hitzschlag sterben, müssen die Bienen kühlendes Wasser herbeischaffen. Flügelschlagen beschleunigt den Verdunstungsvorgang.
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Nestbau: Auch Wildbienen benötigen das kostbare Nass – insbesondere terrestrisch lebende Arten, denn nur Wasser macht Sand und Lehm formbar.
Nahrung: Der Futtersaft der Ammenbienen ist ein Drüsensekret und besteht zum größten Teil aus Wasser. Gelée Royale benötigen sie für die Aufzucht der Brut und vor allem zum Füttern der Königin.
Wann wird Wasser für Bienen knapp?
Normalerweise decken unsere Honiglieferanten ihren Flüssigkeitsbedarf vor allem mit Nektar. Bei trockener Hitze fahren Blütenpflanzen die Nektarproduktion herunter und sparen Wasser für die Photosynthese. Ähnliches gilt für den Pflanzensaft, den Bienen als Honigtau sammeln. Trocknen Wasserstellen wie Regenpfützen aus, wird Wassermangel schnell akut.
Wie transportieren Bienen Wasser?
Bienen transportieren Flüssigkeiten in ihrer Honigblase, in die etwa 50 Mikroliter hineinpassen Bei extremer Hitze suchen die Sammelbienen nur noch Wasser und verzichten auf die Honigproduktion.
Was man bei einer Bienentränke beachten muss
Wasser holen ist riskant: Plumpst eine Biene hinein und kann nicht herausklettern, ertrinkt sie unweigerlich. Daher ist ein gefahrloser Zugang wichtig.
Die einfachsten Bienentränken bestehen aus Schalen oder Untersetzern mit Leitungs- oder Regenwasser und rettenden Inseln. Dazu legt man Kiesel, Holzstückchen, Halme und/oder Moos hinein und gibt so viel Wasser hinein, dass ein Teil der Fläche aus der Wasseroberfläche herausragt. Der Lust am Dekorieren sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Stellen Sie Ihre kleine Oase an einem schattigen, windgeschützten Ort auf und sorgen Sie regelmäßig für nassen Nachschub: Im Garten, auf Balkon oder Terrasse – am besten gleich in der Nähe von geeigneten Futterquellen wie Zauberglöckchen oder Tagetes. Damit helfen Sie nicht nur Bienen, sondern auch anderen Insekten.