Bei Bienenbrot handelt es sich um ein Produkt aus dem Bienenstock. Es wird auch als Perga bezeichnet und besteht aus Pollen, Bienenspeichel und Propolis. Der Pollen wird, entsprechend der Jahreszeit und dem Standort, von unterschiedlichen Bäumen und Blütenpflanzen gesammelt, um als Vorrat zu dienen. Er stellt, neben dem Honig, ein wichtiges Nahrungsmittel dar, sowohl für die Arbeiterinnen als auch für die Brut. Das gilt vor allem für Zeiten, in denen andere Ressourcen knapp werden.
Inhaltsverzeichnis
So stellen Bienen das Bienenbrot her
Pollen ist leicht verderblich – er wird innerhalb weniger Tage von Bakterien befallen oder verschimmelt. Deshalb nutzen die Bienen ihren enzymhaltigen Speichel, um ihn haltbar zu machen. Dabei werden dem Pollen verschiedene Bakterien und Hefen zugefügt, zu denen auch Milchsäurebakterien gehören. Gemeinsam führen sie zu einer Fermentierung, die den Pollen länger haltbar werden lässt und gleichzeitig die sonst schwer zu erschließenden Inhaltsstoffe verfügbar macht.
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Zur Konservierung trägt auch die Propolis bei, die als dünne Schicht rund um einzelne Pollenklumpen aufgetragen wird. Propolis, auch „Bienenharz“ genannt, besteht aus einem Gemisch von oft bis zu 150 unterschiedlichen sekundären Pflanzenstoffen. Dazu gehören vor allem Wachse, die für ihre feste Konsistenz verantwortlich sind. Aber auch Harze, ätherische Öle, verschiedene Zucker, Pflanzenfarbstoffe wie Anthocyane und Flavonoide sowie Alkohole und Terpene sind darin enthalten.
Gelagert wird das Bienenbrot in Waben, sodass ganze Platten entstehen. Werden diese vom Imker entdeckelt und geerntet, resultieren daraus viele ca. einige Millimeter große Kümpchen, die im Anschluss weiter getrocknet werden. Verkauft und aufbewahrt werden diese zumeist in handelsüblichen Schraubgläsern.1, 2, 3, 4, 5, 6, 8
Welche Eigenschaften hat Bienenbrot?
Aufgrund der natürlichen Unterschiede bei den Pollen, die abhängig von den jeweiligen Trachten der Bienen sind, sind auch Aussehen, Geschmack und Konsistenz von Bienenbrot nicht immer gleich. Das Aroma wird als mild und sowohl süß als auch sauer, gelegentlich floral oder fruchtig mit unterschiedlicher Komplexität beschrieben. Die einzelnen Körnchen sind fest und durch die Trocknung oft fast ledrig-knusperig, sodass sie sich gut entnehmen, hacken oder klein schneiden lassen. Auch die Farbe variiert von gelblich zu hell- bis dunkelbraun mit beigem oder bernsteinfarbenem Einschlag.
Angeblich wurde Bienenbrot schon als Proviant bei den langen Fahrten der Wikinger verwendet, weil es als so reichhaltig galt. Die Inhaltsstoffe von Bienenbrot sind fraglos sehr vielfältig. Hervorgehoben werden insbesondere die große Menge Proteine, aber auch Vitamine, Mineralien, Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe, die darin zu finden sind. Diese sollen durch die bakteriell bedingte Milchsäuregärung für den Menschen besser zu verwerten sein. Dabei werden zumeist die große Vielfalt an Aminosäuren sowie der Anteil an Vitamin C und der B-Vitamin-Gruppe betont. Ein konkreter gesundheitlicher Nutzen konnte beim Verzehr von Perga allerdings bislang nicht nachgewiesen werden.4, 7, 9
Wie wird Bienenbrot genutzt?
Bienenbrot kann auf unterschiedliche Art genutzt werden. Beliebt ist, es in Joghurt zu mischen, in dem die knackigen, aromatischen Stücke einen interessanten Kontrast liefern. Aber auch in Müsli oder Desserts lässt sich das Perga gut verwenden. Wer den Geschmack als zu intensiv empfindet oder Sorgen ob der Verträglichkeit hat, kann auch einige Esslöffel in ein Glas Honig rühren. Nach ca. zwei Wochen kann es durch Umrühren vollständig darin gelöst und der Honig nun wie gewohnt benutzt werden. Weitere Verwendungsarten bleiben der eigenen Fantasie überlassen.5, 7, 10
Was sollte beim Kauf von Bienenbrot beachtet werden?
Da Bienenbrot gewöhnlich als Nahrungsmittel gebraucht wird, ist es wichtig, auf eine hochwertige Verarbeitung zu achten. Das gelingt am besten, indem nur Perga mit Biosiegel gekauft wird. So ist sichergestellt, dass das Produkt keine Rückstände von Schadstoffen wie Pestiziden oder Herbiziden enthält. Zudem wird bei Biowaren darauf geachtet, dass die Herstellung nachhaltig und verträglich für die Umwelt und die Bienen selbst ist.
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Sinnvoll ist zudem, nach der Herkunft zu fragen. Erlaubte und verbotene Stoffe unterscheiden sich unter Umständen je nach Land, insbesondere außerhalb der EU. Dazu sind lange Transportwege wenig umweltfreundlich – hier ist es besser, einen Imker aus der Region zu wählen. Hochwertiges und natürliches Bienenbrot könnt ihr hier kaufen.